Lesepaten

„Lebensklugheit trifft frische Energie“

Leben können ist Lesen können

Lesen können ist wichtig, damit Kinder in der Schule Erfolg haben und als Erwachsene im Leben gut zurechtkommen. Nicht alle Kinder können zuhause die notwendige Unterstützung bekommen.

Ehrenamtliche Lesepatinnen und Lesepaten begleiten wöchentlich ein oder mehrere Kinder während des Unterrichts in einem gesonderten Raum und üben dort mit ihnen das Lesen.

Lesepatin oder Lesepate sein – wie geht das?

Wie finde ich meinen Einsatzort?

Grundschule St. Johannis, Adam-Kraft-Str. 2, 90419 Nürnberg – Link zu Google Maps

Dr.-Theo-Schöller-Grundschule, Schnieglinger Straße 38, 90419 Nürnberg – Link zu Google Maps

Grundschule und Förderzentrum Knauerschule, Knauerstr. 20. 90443 Nürnberg – Link zu Google Maps

Grund- und Mittelschule Konrad-Groß-Schule, Oedenberger Str. 135, 90491 Nürnberg – Link zu Google Maps

Zentrum für Hörgeschädigte, Paul-Ritter-Schule, Pestalozzistraße 25, 90429 Nürnberg – Link zu Google Maps

Sonderpädagogisches Förderzentrum Langwasser, Glogauer Str. 31, 90473 Nürnberg – Link zu Google Maps

Ludwig-Uhland-Schule, Uhlandstraße 33, 90408 Nürnberg –

Kinderhort Lotzestraße, Lotzestraße 2, 90443 Nürnberg –

Rechtliches

Um an einer Schule tätig zu sein, benötigen Sie ein Führungszeugnis. Die Schule stellt Ihnen dafür ein Formular zur Verfügung, mit dem Sie das Führungszeugnis kostenfrei bekommen. Bei der Ausübung Ihres Ehrenamts sind Sie auf dem Weg und auch während Ihrer Tätigkeit gesetzlich unfallversichert.

Begleitung

Vereinsmitglieder unterstützen Sie nicht nur bei der Auswahl der Einsatzschule, sondern auch bei der Kommunikation mit Kontaktpersonen, Lehrkräften oder Schulleitung – wenn gewünscht. Zweimal im Jahr findet ein Treffen statt, bei dem sich alle Lesepatinnen und Lesepaten kennenlernen und austauschen können. Ihre Ansprechpartnerinnen vom Verein sind jederzeit für Sie erreichbar.

Gewinn für alle

Lesepatin oder Lesepate zu werden ist eine wunderbare und sinnvolle Aufgabe. Sie sollten gerne mit Kindern umgehen, offen für andere Kulturen sein und selbst Freude am Lesen haben. Es ist ein Ehrenamt, bei dem man nur einmal in der Woche oder auch mehrmals tätig sein kann und eine Abwesenheit wegen Urlaubs möglich ist.

Durch Lesepatinnen und Lesepaten bekommen Kinder individuelle Unterstützung beim Lesenlernen. Sie erleben einen Menschen, der ihnen hilft und Mut macht auf die eigenen Fähigkeiten zu vertrauen.

Lesekompetenz gilt als Voraussetzung für einen guten Schulabschluss und damit vor allem für ein selbstbestimmtes Leben in unserer Gesellschaft – unabhängig davon, welche Chancen Familie oder Herkunft geben konnten.

Ansprechpartnerin

Franziska Haimerl

Stellvertretende Vorsitzende des Vereins,
Ansprechpartnerin für „Lesepatinnen und -paten“

0179 5016033

Kontakt aufnehmen

Rufen Sie uns an oder kontaktieren Sie uns über unser Formular unter Kontakt, wir rufen Sie dann gerne zurück. Wir veranstalten regelmäßig Informationsabende. Schauen Sie unter unseren aktuellen Vereinsterminen nach einer für Sie passenden Möglichkeit.

Erfahrungsbericht eines Lesepaten

Seit rund drei Jahren bin ich nun „Lesepate“ an einer Nürnberger Grundschule und freue mich immer wieder, wenn ich zu „meiner“ Schule gehen kann. Ich empfinde die Arbeit mit den Kindern als belebend und herausfordernd.

„Mit jedem Kind mache ich neue Erfahrungen und lerne selbst ein wenig dabei“

In der Regel weisen die Lehrkräfte dem Lesepaten ein Kind zu, mit dem dieser dann in einem separaten Raum einige Übungen mit Hilfe von Lehrmaterialien durchführt. Je nach Klassenstufe und Alter der Kinder unterscheidet sich der Schwierigkeitsgrad der Übungen. Ich hatte gleich zu Beginn meiner Lesepaten-Tätigkeit ein Flüchtlingskind, das ohne Deutschkenntnisse in die erste Klasse eingewiesen wurde! Und so hatte ich nicht nur die Aufgabe, das Kind beim Erlernen der ersten Buchstaben zu unterstützen, sondern auch die ersten Worte der deutschen Sprache zu vermitteln. Die Sprachförderung gelingt bei einem kleinen Kind vor allem durch das Hören und Nachsprechen, sowie mit Bildermaterialien und mit Spielen, bei denen Bewegung und Aktion hilfreich sind. Ich musste mich daher mit geeignetem Lehrmaterial, wie zum Beispiel ABC-Karten, mit Bild-Wörterbüchern, Puzzle, Mal- und Wimmel-Büchern ausstatten und mich auf meine „Stunde“ vorbereiten. Nicht immer verlief die Stunde nach meinem Plan. Ich musste mich auf den Lernprozess des Kindes flexibel und spontan einstellen und die Möglichkeiten nutzen, die sich in der Interaktion mit dem Kind ergaben.

„Nicht immer verlief die Stunde nach meinem Plan.“

Der Fall dieses Flüchtlingskindes war aber wohl ungewöhnlich. In den meisten Fällen helfen die Lesepatinnen und -paten den Kindern, die noch etwas Übung und Unterstützung beim
Lesen und Schreiben brauchen. Es gibt vermutlich in jeder Klasse einige Schülerinnen und Schüler, für die zumindest zeitweise eine individuelle Förderung hilfreich wäre. Aufgrund der großen Zahl der Schüler können die Lehrer diesem Bedarf aber nicht in vollem Umfang nachkommen. Der Einsatz der „Lesepaten“ wird daher sowohl von den Lehrkräften wie auch von den Kindern gerne angenommen.

„Wer sich anhaltend mit den Kindern beschäftigt, wird mit Zuneigung belohnt!“

Welche Eigenschaften braucht es für die Tätigkeit eines Lesepaten? Ich glaube, dass die Liebe zu Kindern, Geduld und ein Interesse am Lesen und Schreiben gute Voraussetzungen sind. Außerdem sollte man sich offen und empathisch auf die Kinder einstellen können. Wer sich anhaltend mit den Kindern beschäftigt, wird mit Zuneigung belohnt!

von Helmut S.

Projekt Wunschgroßeltern

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